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(Pab) Am 27. Oktober 2025 begab sich der Leistungskurs Geschichte der MSS 12 des Landesmusikgymnasiums unter der Leitung von Ilona Pabst auf eine eintägige Spurensuche in Montabaur.

Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Nationalsozialismus beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler einerseits mit Sekundärquellen, die den Nationalsozialismus in Montabaur thematisieren, andererseits suchten sie aber auch Orte, Straßen und Stolpersteine auf, die von dieser Zeit Zeugnis ablegen. In einem zweiten Teil stand ein Besuch im Stadtarchiv Montabaur an. Hier wurden sie von dem Stadtarchivar Dennis Röhrig freundlich empfangen, der leidenschaftlich von seiner Arbeit und den Spezifika seines Archivs berichtete. Ein Höhepunkt war der Einblick in Originaldokumente der Zeit, die Sichtung von Originalzeitungen und Fotos.

Hier ein paar Stimmen von Schülerinnen und Schülern:

‚Oft wirkt die Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Brutalität unwirklich, ein authentisches Dokument macht aber sehr deutlich, dass die Geschehnisse nicht nur in Büchern und Videos existieren, sondern wirklich passiert sind. Der lokale Bezug hat diese Wirkung noch einmal verstärkt.‘ (Nike)

„Es war bedrückend und erstaunlich zu sehen, wie sehr die NS-Ideologie in kleineren Städten wie Montabaur präsent war.“ (Eliona)

‚Der Besuch im Stadtarchiv brachte viele neue Perspektiven auf die Region, die den meisten am Herzen liegt. Der Schock, Flaggen des Dritten Reichs beim Großen Markt zu sehen, wo man normalerweise mit Freunden Eis essen geht, war einmalig. Es war ein eindrucksvoller Rundgang durch die Vergangenheit. Diese Exkursion hat auf den Fakt aufmerksam gemacht, dass der Nationalsozialismus überall war, es aber auch Widerstand und Hilfe für Verfolgte in einer so kleinen Stadt wie Montabaur gab.‘ (Junho)

„Jedenfalls sehe ich es positiv, den Ort, den man dachte zu kennen, neu zu entdecken und zu betrachten. Denn es ist wichtig, nicht nur die ältesten Gebäude und die Entstehungsgeschichte unserer Orte zu kennen, wie man es in der Grundschule lernte, sondern sich auch mit unangenehmen, aufwühlenden Fakten der Vergangenheit zu beschäftigen.“ (Lena)

„Durch den Besuch wurde unser Verständnis für historische Quellenarbeit vertieft und uns vor Augen geführt, dass Archive essenziell für das historische Gedächtnis einer Gesellschaft sind.“ (Neela)

„Gerade im Zusammenhang mit unserem Lebensmelodien-Projekt und der Auschwitzfahrt vor zwei Jahren war es eine wichtige Erinnerung daran, dass der Holocaust auch bei uns im Westerwald, in Montabaur und wahrscheinlich auch in unseren Familien stattgefunden hat.“ (Laurenz)