Am Dienstag, 12.11. konnte die MSS 11 im Sozialkundeunterricht Politik hautnah erleben und Abgeordnete des Landtages vor Ort zu Themen befragen, die sie in der aktuellen, sich rasch wandelnden Situation bewegen. Frau Jenny Groß, Landtagsabgeordnete der CDU aus Montabaur und Frau Lana Horstmann, Landtagsabgeordnete der SPD aus Neuwied stellten sich den zuvor im Sozialkundeunterricht vorbereiteten Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung der Politikerinnen wurden die US-Wahlen, die nun bald anstehenden Bundestagswahlen, das Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition sowie der zunehmende Rechtsruck in der Gesellschaft weltweit thematisiert. Dabei wurde ebenfalls die Bedeutung der AfD und deren öffentliche Wirksamkeit insbesondere bei jungen Wählerinnen und Wähler durch ihre hohe Popularität in den sozialen Netzwerken thematisiert. Des Weiteren spielten die Rechte und Möglichkeiten von Frauen auch im Zusammenhang mit der Position der beiden Parteien zur Gesetzesänderung im Bereich der Abtreibung und auch für Jugendliche interessant die Legalisierung von Cannabis eine Rolle in der Podiumsdiskussion.
Während bei den erstgenannten Themen große Übereinstimmung der demokratischen Parteien signalisiert wurde, wurden in den aufgezeigten Gesetzesänderungen deutliche Differenzen erkennbar.
Beide Volksparteien hoben noch einmal hervor, dass der Schutz der Demokratie für beide an erster Stelle stehe. Groß appellierte an die demokratischen Parteien, zusammenzustehen, um ein weiteres Erstarken der AfD zu verhindern.
Laut der Referentinnen stellten die sozialen Medien eine besondere Herausforderung für CDU und SPD sowie an sie persönlich dar, politische Inhalte in angemessener Größe abbilden zu können. Die AfD habe dieses Instrument bereits frühzeitig für ihren Wahlkampf zu nutzen gewusst.
Den Jugendlichen war es zu jeder Zeit möglich, Fragen zu stellen und ihre Bedenken und Sorgen zu äußern. Dabei wurden Zukunftsängste wie Krieg, Klimawandel, Diskriminierung, Antisemitismus und zunehmender Rechtsextremismus genannt.
Wir bedanken uns bei Frau Horstmann und Frau Groß für ihre Zeit und Offenheit unseren Fragen gegenüber sowie unseren Sozialkundelehrern Frau Stanke und Herr Jeuck für die Ermöglichung dieses Besuchs, der zur Motivationssteigerung gegenüber aktuellem politischen Handeln geführt hat.
Autorinnen: Rosa Fröhlich und Charlotte Walterfang (MSS11)