Auch bei den Konzerten in Montabaur steht das Gemeinschaftsgefühl aller Mitglieder der Schule im Vordergrund. Unterschiedliche Genres, eine abwechslungsreiche Programmauswahl, vielfältige Ensembles…Klein und Groß musizieren gemeinsam, um vor fast ausverkauftem Haus den ZuschauerInnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. „Die Ensemblearbeit ist das, was unsere Schule ausmacht“, gibt Herr Rademacher bei der Begrüßung an. „Bei 18 Ensembles kann jede Schülerin und jeder Schüler seine individuellen Fähigkeiten voll entfalten.“ Aber wie bereits beim Konzert in Koblenz fand das Zusammenspiel über die Ensemblegrenzen hinaus statt. Das Streichervororchester unter der Leitung des Musikkoordinators Tobias Simon begleitete den stimmgewaltigen Chor der 6. Klassen (Leitung: Daniel Oster) bei traditioneller Weihnachtsmusik. Das neu zusammengesetzte Gitarrenquartett erreichte beim Abschluss ihres Kanons mit dem gefühlvoll gesungenen „Hallelujah“ durch die MSS 13 ihren Höhepunkt. Auch der Mädchenchor „laFilia“, unter der Leitung Raimonds Spogis ließ es sich nicht nehmen, die beeindruckenden Klänge des Sinfonieorchesters (Leitung Winfried Vögele) gesanglich zu untermalen.
Der Lehrer-Moderator Martin Balser stellte beispielhaft für alle auftretenden MusikerInnen die herausragenden und vielfältigen musikalischen Fähigkeiten der SchülerInnen der MSS 13 heraus. Diese zeigten ihre Begeisterung und Dankbarkeit für die gemeinsamen Jahre am Landesmusikgymnasium in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen, Ensembles und an den verschiedensten Instrumenten. Ihre Beiträge zum Gelingen der Konzerte gipfelte in der von Jan Feldmann (MSS 13) komponierten Miniatur-Operette „Candle Light Dinner“ für zwei Solisten und Orchester. Diese Dankbarkeit und „das Gefühl einer großen Familie“, laut der Schüler-Moderatorin Feline Just zeigte sich ebenso im Überraschungsauftritt eines Ehemaligenorchesters der Abiturientia 2021 und 2022, denen auf Grund der Einschränkungen in der Corona-Zeit Weihnachts- und Stufenkonzerte verwehrt blieben. Unterstützend fanden sich ern
eut SchülerInnen der MSS13 ein, um den Klangkörper durch die Bandbreite der Instrumente zu vervollständigen.
„Ich hatte mich immer gefragt, wie es die Schule schafft, gleich dreimal die Konzerthallen zu füllen…aber die große Abwechslung von BigBand (Leitung: Andreas Steffens) zu Querflötenensemble (Leitung: Karoline Schaeferdiek), Solisten und großen Ensembles wie Symphonisches Blasorchester oder Gospelchor mit jeweils nahezu 80 MusikerInnen und die Möglichkeit, drei unterschiedliche Programme interpretieren zu können, bietet etwas für alle Musikinteressierten“, zeigte sich eine Zuschauerin in einer Konzertpause begeistert. Denn nicht nur leise, besinnliche Klänge mit vielen Solisten in den einzelnen Instrumentengruppen wie bei der Interpretation des SBOs von „Spirit of Scotland“ (Guido Rennert) unter der Leitung Philipp Hebgens oder weihnachtliche Klänge des Blechbläserensembles unter der Leitung Martin Balsers stimmten auf die Weihnachtszeit ein, sondern auch rockige Interpretationen Dvořáks 9. Symphonie durch ein Cello-Quintett unter Mitwirkung der Musikkollegen Stefan Welsch und Tobias Simon (Cello) sowie Stefan Kohmann (Schlagzeug) oder Jazz-Einlagen der Combo „OnCue“ (Leitung: Walter Born).
Die beeindruckende Inszenierung der vielfältigen Musik-Genres wäre nicht möglich gewesen, ohne ein hochprofessionelles und eingespieltes Bühnen- und Technikteam aus SchülerInnen aller Jahrgangsstufen, die die Ensembles im rechten Licht und Ton erstrahlen ließen.
Die leuchtenden Augen der mitwirkenden Kinder und Jugendlichen auf der Bühne entschädigten die Ensembleleiter für die zeitintensive und teilweise aufreibende Probephase der letzten Wochen und erfüllte die Herzen der BesucherInnen: Musik verbindet!